Réunion Réunion Mauritius Mauritius
Reiseziel Mauritius und La Réunion

1. Tag: Abends um 20:20 Uhr starten wir in Frankfurt mit einem Airbus A340 nach Mauritius.

2. Tag: Nach 11 Stunden Flug kommen wir um 9:40 Uhr Ortszeit (+ 2 Stunden) auf Mauritius an. Nach lockerem Einchecken am Transitschalter geht es um 11:40 Uhr mit einer Turbo-Prop weiter nach Réunion, Ankunft 12:25 Uhr. Wir übernehmen unseren Renault Clio und fahren an der Nordostküste entlang bis St Andre, dann ins Landesinnere über Salazie bis Hellbourg ins Relais des Gouvernors. Wir packen unsere Koffer aus und fahren zurück an die Küste Richtung Süden. Dichte Nebelschwaden hüllen den Piton de la Fournaise ein. Wir halten am Pointe des Cascades, wo etliche Wasserfälle fast direkt ins Meer stürzen. Kurz vor 19 Uhr sind wir zurück auf knapp 1000 Höhenmetern in unserem Hotel zum Dinner.

3. Tag: Um 7 Uhr gibt es Frühstück, um kurz nach 8 Uhr sind wir auf dem Weg in den Wald von Bélouve, den einzigen Urwald Réunions. Es geht stetig bergauf von 900 - 1400m, immer wieder ergeben sich herrliche Ausblicke auf Hellbourg und den Cirque de Salazie, am Wegesrand fotografieren wir Wildblumen in allen erdenklichen Farben. Um 11 Uhr kommen wir auf dem Plateau de Bélouve an und machen Rast auf über 1400m Höhe. Nach dem Abstieg fallen wir müde ins Bett und verschlafen beinahe das Abendessen.

4. Tag: Der Wecker klingelt um 5 Uhr, Sonnenaufgang in den Bergen, die Gipfel leuchten rot. Nach dem Frühstück geht es durch den Norden der Insel im Stau bis an die Westküste ins Hotel Swalibo in La-Saline-les-Bains. Am Strand können wir schnorcheln, genauer gesagt strömungsschnorcheln, und sehen etliche Korallen und Fische, auch Seenadeln, einen Kofferfisch. Beim Ortsspaziergang stürzt Conny, ihr Bein wird dick, der Arm ist total aufgeschürft, die Kamera kaputt. Abendessen in der Pizza Napoli, es gibt italienischen Salat mit Spaghetti (kalt), Thunfisch und Lachs, danach Pizza.

5. Tag: Nach dem ausgiebigen Frühstück reihen wir uns wieder in den Stau Richtung St. Denis ein. An unserer Abfahrt angekommen, fahren wir einen Tick zu früh über den Standstreifen, ein wütender Polizist mit Blaulicht stoppt uns und schreit uns auf französisch zusammen. Danach geht die Fahrt auf den Piton Maido auf über 2000m. Wir starten unsere Wanderung auf dem Bergkamm weit über den Wolken bis zu einem Gletscher in knapp 2500m Höhe. Danach steigen wir noch eine halbe Stunde weiter auf, bis wir umkehren, um nicht in völligem Nebel am Parkplatz anzukommen. Die Wolken aus dem Tal steigen aber nicht wie sonst über die Berge, so dass wir uns bei strahlendem Sonnenschein Arme, Waden und Genick fürchterlich verbrennen. Abendessen gibt es wieder in der Pizza Napoli, diesmal sogar mit selbstgebranntem Bananenschnaps.

6. Tag: Noch vor dem Frühstück sind wir am Meer zum Schnorcheln, die Sonne kommt gerade heraus, direkt am Strand sehen wir etliche Fische und Korallen im besten Licht, ein Drachenkopf liegt regungslos am Grund. Nach der Dusche dann zum Frühstück, danach geht es an der Westküste weiter Richtung Süden, erster Halt am Pointe de Bretagne, wo die Wellen sich an Felsen brechen, die Gischt meterhoch spritzt. In Port Louis verlassen wir die Küste und fahren auf abenteuerlicher Straße 40 km in den Cirque de Cilaos bis nach Cilaos auf 1200m Höhe ins Hotel Le Vieux Cep.
Nach kurzer Vesper starten wir die erste Wanderung zu den Cascade du Bras-Rouge. Insgesamt 3 Stunden sind wir unterwegs, zuerst bergab, auf dem Rückweg bergauf, zwischendurch immer wieder mit Blicken auf die majestätischen Gebirgswände ringsum. Das Abendessen nehmen wir im Hotel zu uns, eine Minute nach der Bestellung steht der komplette Hauptgang inklusive Salat auf dem Tisch, für den (später) kommenden Wein ist kaum Platz, so macht Essen keinen Spaß.

7. Tag: Nach dem Frühstück geht es mit dem Auto 7 km Richtung d'Ilet à Cordes. Die Serpentinen sind so eng, dass wir sogar einmal wieder zurücksetzen müssen. Auf 1256m geht dann die Wanderung los, erste Rast mit leckerem Tee auf 1500m bei den Trois Salazar. Nach 3 Stunden reiner Laufzeit erreichen wir das Ziel, den Col du Taibit auf 2030m. Leider zogen in den letzten 30 Minuten etliche Wolken den Berg hinauf, so dass wir nicht in den Cirque Mafate hineinsehen können. Zum Glück war wenigstens vorher die Sicht auf den Cirque de Cilaos frei bis hinunter zum Meer, grandios. Nach über 6 Stunden sind wir dann zurück am Auto. Zum Abendessen gehen wir ins La Platane, ein Italiener, essen lecker Pizza und trinken 2 Dodo (einheimisches Bier).

8. Tag: Kurz nach der Abfahrt werden wir mitten in den Bergen von der Polizei angehalten, Fahrzeugkontrolle, Führerschein zeigen, usw. Die Fahrt bis an die Küste dauert fast eineinhalb Stunden, immer wieder wurde die Straße wegen Baumfällarbeiten gesperrt (die Bäume fielen mitten über die Straße und mussten dort erst zerlegt werden). Um Viertel vor Zwölf sind wir oberhalb von St. Joseph an unserem Hotel La Plantation, leider ist niemand zu Hause. Also geht die Fahrt weiter an der Südostküste Richtung Norden. In St Joseph fällt ein hektischer Mopedfahrer direkt vor unser Auto, zum Glück hat der Clio gute Bremsen. Am Punt des Anglais machen wir Rast an total wilder Küste. Danach durchfahren wir etliche Lavaströme der vergangenen Jahre, bis wir an der Anse des Cascades ankommen, diesmal bei Tageslicht. Um 17 Uhr sind dann auch unsere Hausherren da, wir beziehen ein wunderschönes Zimmer, der Boden der Dusche besteht aus großen Felsen. Zum Abendessen auf der Veranda mit Blick auf St Joseph und das Meer gibt es als Vorspeise Palmherzensalat mit Äpfeln und Pistazien, dann Schwein in Anis, dazu Kraut (Chouchou) und Süßkartoffeln mit Vanillesoße, als Nachtisch einen Zitronenkuchen mit Kokos. Zum Abschluss dann noch einen Rum (selbstgebrannt) mit Geranium.

9. Tag: Zum Frühstück gibt es selbstgemachte Auberginenmarmelade, auch die Litschimarmelade mit Geranium ist lecker. Wir fahren noch einmal nach Norden an der Küste entlang bis zum Cap Merchant an den Punt des Francaises, eine wilde Steilküste. Der Besuch eines botanischen Lehrpfads lohnt sich für uns nicht, da die Führung nur auf französisch stattfindet. In Langevin folgen wir dem Ravine de Langevin ins Landesinnere und machen Rast an den Wasserfällen Cascade du Trou Noire. Auf dem Rückweg fotografieren wir eine Agame. Dann biegen wir in St Joseph rechts von der Hauptstraße ab und gurken stundenlang durch die Wallachei bis Le Tampon. Um 14 Uhr sind wir dann in unserem Hotel Les Geranium in Plain de Cafres und fallen todmüde ins Bett. Draußen ist es bitterkalt, zum Abendessen sitzen wir direkt am Kamin.

10.Tag: Wecken 6 Uhr, Frühstück 6:30 Uhr, Abfahrt 7 Uhr in Richtung Vulkan. Um 8 Uhr kommen wir am Parkplatz an, 5 km vorher hat das Wetter dicht gemacht, nichts ist zu sehen, es ist kalt. Wir steigen im Nebel 500 Stufen in den Krater hinab und quälen uns im Nieselregen völlig durchnässt weiter. Gegen halb Zehn plötzlich klart es auf, um 11 Uhr sind wir auf dem Piton de la Fournaise und sehen Rauch aus einem Krater aufsteigen, dann kommt aber schon die nächste Wolke. Wir gehen weiter um den Kraterrand herum bis zum nächsten Beobachtungspunkt. Der komplette Rundgang ist gesperrt, da der Vulkan zu aktiv ist. Wieder klart es auf, der komplette Krater ist zu sehen, der kleine Kegel links spuckt Lava. Wir machen Bild um Bild, immer wieder fliegt Lava in hohem Bogen aus dem kleinen Vulkankegel. Auf dem Rückweg scheint permanent die Sonne, wir sehen den riesigen Krater, durch den wir in völligem Nebel geirrt sind, auch die Berge ringsum, sogar das Meer ist zu sehen. Um 15 Uhr nehmen wir die 500 Stufen zum Parkplatz in Angriff, nach 7 1/2 Stunden sind wir wieder am Auto. Im Hotelzimmer wartet die Badewanne, das Abendessen haben wir uns heute richtig verdient.

11.Tag: Leider hat das Maison de Volcan, gegründet vom deutschen "Vulkanehepaar" Kraft, montags geschlossen. Also fahren wir direkt an die Küste an die Grand Baie und beobachten die Brandung. Unser Flug nach Mauritius hat 1 Stunde 45 Minuten Verspätung, der Mini-Flughafen Pierrefonds gibt leider gar nichts her, langweilig. Unsere Ankunft auf Mauritius findet dann schon bei völliger Dunkelheit statt, wir werden mit Blumenkranz begrüßt und im Privatwagen 1 Stunde quer über die Insel bis nach Trou Aux Biches ins Le Sakoa gefahren. Das Zimmer ist riesig, mit Küche, Balkon zum Meer und Massagedüsen in der Dusche. Wir kommen gerade noch rechtzeitig zum chinesischen Buffet, danach fallen wir ins Bett, können aber trotzdem kaum schlafen wegen der vielen schreienden Geckos im Zimmer und vor dem Fenster.

12.Tag: Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet versucht uns eine Dame von Mauritours Ausflüge zu verkaufen. Wir gehen am Strand bis zum Hotel Trou Aux Biches und melden uns bei Nautilus zum Tauchen an. Die Basis macht einen guten Eindruck, der Chef ist ruhig und sympathisch. Um 14 Uhr sitzen wir dann eingekleidet auf einem Boot. Da dies unser 6. Freiwassertauchgang ist (der erste im Meer), haben wir einen eigenen Divemaster nur für uns, einen tätowierten Seebären, der allerdings nur französisch spricht. Der Tauchgang führt bei bester Sicht bis auf fast 12 m, wir tauchen über riesige Korallen und Mördermuscheln hinweg. Leider ist nach 26 Minuten Schluss, weil der Azubi die Flasche unseres Divemasters nicht vollständig gefüllt hat. Am Abend kaufen wir bei einem Strandhändler noch zwei Pareos, nach dem Abendessen liegen wir um halb Zehn im Bett.

13.Tag: Nach dem Frühstück geht es zum Tauchen, wieder mit Papa Christmas, diesmal geht es zum Tab Reef. 56 Minuten dauert der Tauchgang, wir sehen u.a. einen Imperatorfisch und Trompetenfische. Im Hotelzimmer essen wir ein wenig Wurst mit Brot, dann kommt schon Tauchgang 2, diesmal mit Valerie, genannt Moskito. Es geht zur Little Cathedral, wo wir unter einem Bogen durchtauchen. Gleich zu Anfang sehen wir einen Schaukelfisch, einen Kofferfisch, ein Kingfisch zischt an uns vorbei, wir sehen eine Languste aus einem Loch schauen. Aufgrund zu geringer Beteiligung fällt das angekündigte mauritianische Buffet aus, dafür werden wir mit einem hervorragenden Menü entschädigt, Bettruhe 21 Uhr, tauchen macht müde.

14.Tag: Heute wird wieder mit Papa Christmas getaucht und zwar zu einem Wrack, einem japanischen Fischerboot. Wir schwimmen über Deck und sehen einen riesigen Steinfisch, außerdem dürfen wir eine Ananasseegurke in die Hand nehmen, sie ist voller Shrimps. Shrimps unter Wasser sind wie Flöhe über Wasser. Nach der Verabschiedung von der Tauchbasis werden Koffer gepackt, ein Strandspaziergang gemacht, schade, dass der Urlaub so schnell zu Ende geht. Um 18 Uhr dann ein Anruf: Air Mauritius hat Probleme, der Flug ist gecancelt. Wir müssen einen Tag länger bleiben, das Abendessen, ein hervorragendes Menü, schmeckt noch besser. Trotzdem fallen wir um viertel vor 9 todmüde ins Bett.

15.Tag: Tatsächlich, niemand hat uns geweckt oder abgeholt, an der Rezeption liegt die Nachricht, dass der Flug morgen um 11:15 Uhr abhebt. Ein zusätzlicher geschenkter Urlaubstag beginnt. Wir gehen zur Tauchbasis und melden uns an. Heute tauchen wir mit Valerie am Mon Choisi. Wir sehen eine schwarz gepunktete Muräne, Clownsfische, Dominofische, ein Thunfisch rast an uns vorbei. Plötzlich entdecken wir eine Schildkröte hinter den Felsen. Leider hat der Inflator permanent Connys Jacket aufgeblasen, so dass Moskito jede Menge Arbeit unter Wasser hatte. Den Nachmittag verbringen wir mit Strandspaziergängen, nach dem Abendessen geht es diesmal nicht ganz so früh ins Bett.

16.Tag: Am Morgen holt uns der Fahrer ab und bringt uns zum Flughafen. Air Mauritius übernimmt die Kosten für das Hotel, das Abendessen und sogar für alle Getränke, nur den Tauchgang müssen wir selbst bezahlen. Da das Flugzeug immer noch Probleme macht, fliegen wir mit einer gecharterten Volare-Maschine (italienische Fluggesellschaft) zurück nach Frankfurt. Als Unterhaltungsprogramm gibt es leider genau die zwei Filme, die wir bereits auf dem Hinflug gesehen hatten. Auch der Service war bei Air Mauritius bedeutend besser, dafür wurden wir mit einem zusätzlichen Urlaubstag belohnt.

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